Mit Aufhebung der Grundherrschaften 1848 verschwanden die Dorfrichter und die Pfarrmänner, die Vorläufer der Bürgermeister. Die Gemeindeverwaltung entstand. Ursprünglich war Franking eine rein bäuerliche Gemeinde mit den für die bäuerlichen Betriebe notwendigen Gewerben wie Schmiede, Wagner, Binder und Weber. Nach dem 2. Weltkrieg wurde der Wert des Fremdenverkehrs entdeckt und da ein schöner, kleiner See die Landschaft der Gemeinde auszeichnet, kamen ohne Werbung von Jahr zu Jahr mehr Fremde zur Sommerszeit nach Franking. 1952 wurde deshalb um das Prädikat Fremdenverkehrsgemeinde bei der Landesregierung angesucht. Nun erlebte das verträumte Fleckchen einen nie geahnten Aufschwung. Von 1500 Übernachtungen im Jahre 1953 stieg die Zahl bis 1972 auf 50.000 Übernachtungen. Die Qualität der Unterkünfte und der Gastbetriebe steigerte sich gewaltig, neue Betriebe eröffneten und für die Unterhaltung der Gäste im Freien wurde auch gesorgt durch Verbesserung der Badeanlagen, Errichtung einer Minigolfanlage, Ruhebänke und Wanderwege wurden geschaffen. Bei schlechtem Wetter war der Besuch eines Hallenbades möglich und es wurden Ausflüge in die engere und weitere Umgebung organisiert. Durch die Errichtung einer Turnhalle im Rahmen des Volksschulneubaues und der Anlage des schönen Sportplatzes gleich neben der Schule, wurden auch dem sportliebenden Gast zahlreiche Möglichkeiten geboten.
